Vergiftungen beim Hund und der Katze

Vergiftungen richtig erkennen und handeln

Häufig kommen Tierhalter zu uns und sagen: “Mein Hund/meine Katze hat sich erbrochen, der/die ist bestimmt vergiftet.“ Das gleiche hören wir bei Durchfall.

Sind Durchfall und Erbrechen aber eigentlich klassische Vergiftungssymptome? Wir sagen eher „NEIN“. Natürlich können sie Begleiterscheinungen sein, aber eigentliche Vergiftungen zeigen sich meist ganz anders.

Schokolade zum Beispiel. Schmeckt nicht nur uns Menschen. Hier macht ganz klar die Dosis das Gift. Sprich viel Zartbitterschokolade ist schlimmer, als wenig Vollmilch. Je dunkler die Schokolade, desto höher ist der Gehalt an Theobromin. Theobromin greift das Nervensystem des Hundes an. Symptome sind Herzrhythmusstörungen, Schwindel und Atemnot, sowie Schwäche.

Rattengift. Hier treten die Symptome oft erst Tage nach der Aufnahme auf. Rattengift führt zu inneren Blutungen. Hunde, oder Katzen die Rattengift gefressen haben zeigen also zum Beispiel Nasenbluten, Blutergüsse in der Haut. Punktförmige Einblutungen in die Ohren oder Maulschleimhaut, blutigen Urinabsatz und in Folge dessen Atemnot und große Schwäche.

Frostschutzmittel. Frostschutzmittel, welches Ethylenglycol enthält, stellt gerade im Winter eine große Gefahr für Hunde und Katzen dar. Das tückische – es schmeckt süß. Rest werden also vom Kanister, oder vom Boden aufgeleckt. Aber auch, wenn das Tier über verschüttetes Frostschutzmittel läuft und sich anschließend die Pfoten putzt, kann es gefährlich werden.

Symptome sind Schwanken, Schwäche, massiver Durst, Erbrechen und Bewusstlosigkeit. Meist führt diese Vergiftung zum Tode.

Alle Vergiftungen äußern sich also anders in ihren Symptomen. Daher ist es wichtig, genau darauf zu achten. Im Verdachtsfall muss auch nachts, oder am Wochenende ein Tierarzt aufgesucht werden. Zudem bei einem akuten Vergiftungsverdacht hilft der Giftnotruf: +49 551 19240

Passt gut auf Eure Tiere auf, Euer Praxisteam der Tiermedizin am Rothenbaum

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